Nach einer Ruhepause in Bariloche wo wir es uns ein paar Tage gutgehen liessen bei Käsefondue, Schokoladenfondue, Bernhardiner streicheln, ausschlafen, am See sitzen, lesen, spazieren, Sonne tanken und einem Coiffeurbesuch, ging es heute Morgen weiter nach Chile.
Die Landschaft durch die der Bus fuhr (was übrigens ein riesiger Nationalpark ist, in dem auch die Stadt Bariloche liegt) war wirklich atemberaubend mit dunkelblauen Seen und schönen Wäldern. Leider war das braune Tier am Waldrand nur eine Kuh und kein Huemul (eine einheimische Rehart mit lustigem Namen) so dass ich mich vergebens gefreut habe endlich so ein Tierchen zu sehen das auf jeder Warntafel auftaucht um sie vor Hunden und Touristen in den Nationalparks zu schützen.
An der argentinischen Grenze mussten wir diesmal nicht sehr lange warten, und auf den neuen Stempel im Pass folgte eine Passfahrt quer über die Anden zur chilenischen Grenzstation auf der anderen Seite der Berge.
Dort wurden dann die Pässe eingesammelt und der Bus fuhr weiter zur Gepäckkontrolle. Die ganzen Koffer wurden ausgeladen und in zwei Reihen auf Tische gelegt während wir mit dem Handgepäck in einem grossen Raum warten mussten. Währenddessen untersuchten Hunde die ganzen Koffer und pickten tatsächlich einige heraus die noch genauer untersucht werden mussten. Wobei die Hunde nach frischen Produkten wie Früchten schnüffelten. Mein Koffer wurde dann auch prompt als Lockvogel auserkoren so dass der Hund sein Spielzeug was der nette Herr daran befestigt hatte dann fand.
Nachdem auch unser Handgepäck durchschnüffelt wurde (im wortwörtlichsten Sinne) wurde alles noch einmal durch den Scanner geschickt und wieder in den Bus verräumt, so dass sich die Wartezeit in Grenzen hielt.
In Osorno sind wir dann in den nächsten Bus nach Valdivia umgestiegen, einem kleinen Städtchen am Meer bzw. an einem Fluss der ins Meer führt, wo wir nun gelandet sind. Nachdem wir eine Bank gefunden hatten, sind wir nun auch wieder im Besitz der richtigen Landeswährung und unser Teil der Reise in Chile kann starten.
Erste Eindrücke von Chile:
- Die Autofahrer halten am Fussgängerstreifen! Unglaubliche Erfahrung nach Argentinien
- Die Menschen haben keinen ganz so komischen argentinischen Dialekt, reden dafür einfach doppelt so schnell
- Man trifft ständig Leute wieder die man irgendwo in einem anderen Hostel schon getroffen hat
- Die Unterkünfte scheinen tatsächlich etwas billiger zu sein!
Morgen werden wir Valdivia unsicher machen, den Fischmarkt besuchen, den botanischen Garten und eventuell noch ein Museum. Die Seelöwen die im Fluss schwimmen und mit den Möwen um die Fische kämpfen haben wir heute schon bewundern können. Am Sonntag soll es dann voraussichtlich weitergehen um nach Pucon zu fahren, wo ein chilenischer Nationalpark auf uns wartet, diesmal mit Vulkanen!
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