Mittwoch, 15. Juni 2011

Ohne Kommentar

 

Eltern in Küssnacht empört: Lehrer liess schlechte Schüler ausbuhen

Wie weit darf ein Lehrer gehen? Die Behandlung von Schülern gibt in Küssnacht zu reden.
Darf ein Lehrer seine Schüler blossstellen?

In Küssnacht mussten schlechte Primarschüler während dem Unterricht auf den Stuhl stehen. Sie wurden auf Befehl des Lehrers von ihren Klassenkameraden ausgebuht. Die Schulleitung intervenierte.
Küssnacht. – Kinder mit guten Leistungen stehen auf den Stuhl, die Mitschüler müssen ihnen applaudieren. Kinder mit schlechten Leistungen müssen ebenfalls auf den Stuhl stehen. Der Lehrer fordert die Klassengspändli auf, diese auszubuhen. Kinder mit ganz schlechten Leistungen müssen auf den Boden liegen und vor der Klasse weinen. Das sorgte in Elternkreisen für Empörung.

«Nicht optimal verhalten»
«Auch langjährige und verdienstvolle Lehrpersonen können sich in Einzelfällen manchmal nicht optimal verhalten», sagt Schulpräsident Emil Looser zum Verhalten des Lehrers. (red)

Quelle: http://www.bote.ch/page/newsticker/index.cfm?id=75016&newsRessort=region

Freitag, 10. Juni 2011

I fly climate neutral

Steht auf einem Anstecker, den wir von Kuoni erhalten haben. Hintergrund: Wir fliegen mit Swiss nach Mallorca.

Und so sieht der hübsche Anstecker aus:


Doch was bedeutet das konkret? Der Begriff klimaneutral bezeichnet Prozesse bei denen das atmosphärische Gleichgewicht   durch den Ausstoss von CO2 oder anderen schädlichen Gasen nicht verändert wird. Konkret heisst das laut Wikipedia: "Prozesse werden also als klimaneutral bezeichnet, wenn keine klimarelevanten Gase entweichen, oder ausgestoßene Gase an anderer Stelle wieder eingespart werden". Wobei besonders der zweite Teil des Satzes interessant ist: Ausgestossene Gase die an anderer Stelle wieder eingespart werden? Das heisst, dass genauso viel CO2 bei einem "climate neutral flight" ausgestossen wird, aber die Fluggesellschaft, der Reiseanbieter oder sogar der Flugreisende selbst, die sogenannten Klimazertifikate (CER) kauft.
Viele Airlines bieten so auch direkt auf ihrer Homepage an, einen Anteil an so einem Zertifikat, entsprechend der, beim gewünschten Flug, ausgestossenen CO2 Menge, dazu zu kaufen. Man siehe bei Qantas oder bei Jet Netherlands.

Da stellt sich einem doch die Frage, wie sinnvoll sind diese Zertifikate wirklich? Man kauft sie von Staaten mit einem geringen CO2 Ausstoss für viel Geld ein, wie das beispielsweise die Schweiz, und kann dann getrost weiter CO2 produzieren.
So hat die Schweiz für 250 Millionen Franken 11.5 Millionen CER gekauft aus, von der UNO bewilligten, Klimaschutzprojekten. Finanziert wird das Ganze durch den Klimarappen, 1.5 Rappen pro Liter, auf Benzin und Dieselöl. Sonst würde die Schweiz das ihr bis 2012 gesetzte Ziel einer Senkung um 10 Prozent, gegenüber dem Niveau von 1990, nicht erreichen.

Doch noch besser machens die Australier, die wollen mit dem Abschlachten rülpsender Kamele zum Klimaschutz beitragen. Der Vorschlag: Für die getöteten Kamele sollen CO2-Zertifikate ausgegeben werden. Diese Idee wird bereits nächste Woche im Parlament besprochen und findet breite Zusage bei den Politikern. Grund dafür ist, dass die Zertifikate dann verkauft werden können und Geld bringen. Tatsächlich gelten Kamele in Australien als Klimasünder weil sie im Jahr 45 Tonnen Methan ausstossen und in Australien leben ca. 1.2 Millionen Kamele in freier Wildbahn. Sie werden dort auch zur Plage, weil sie die sowieso schon karge Vegetation abfressen und die wenigen Wasserstellen leertrinken.




Somit werde ich also klimaneutral fliegen und muss kein schlechtes Gewissen haben, dass ich die Umwelt zerstöre, schliesslich Zertifikate gekauft! Aber nun werde ich stattdessen ein schlechtes Gewissen haben, weil wegen meinem Flug vielleicht Kamele sterben mussten (oder bald werden)! Was für eine Umverteilung schlechten Gewissens.....