Donnerstag, 29. November 2012

Arabisch auf Englisch

Letzte Woche hab ich einen Arabisch Sprachkurs angefangen in einer ziemlich schrägen Sprachschule für die ich nie im Leben viel Geld ausgeben würde. Im dubiosen Viertel Whitechapel gelegen, umgeben von Indischen Kleiderläden, Kebab-'Restaurants' und mit vielen vermummten Bewohner jeglichen Geschlechts liegt der Language Corner.
Dank einem günstigen Angebot konnte ich für 50 Pfund, 10 Stunden Sprachunterricht bekommen und habe mich wieder einmal für Arabisch entschieden mit der Absicht diesmal auch tatsächlich Arabisch zu lernen.

Unsere Lehrerin ist eine junge Algerierin die kaum viel Erfahrung im Unterrichten haben kann und auch wohl nicht im besuchen von Sprachkursen. Gerne verwechselt sie beim Aufschreiben aller Pronomen und Possesivpronomen die übliche Reihenfolge, was natürlich alle Teilnehmer die noch nie Arabisch gehabt hatten komplett verwirrt.

Zusätzlich zu den sonstigen Schwierigkeiten im Unterrichten kommt dann auch noch, dass sie MICH als Schüler hat. Leider ist es ziemlich witzig Fragen zu stellen die sie mir nicht beantworten will. So bringt sie uns doch die Pronomen bei, bevor sie uns erklärt wie genau das Arabische vokalisiert wird. Dann erklärt sie uns wie Possessivpronomen and Substantive gehängt werden, doch meine Frage welcher Vokal denn zwischen Substantiv und Wort kommt kann sie nur damit beantworten, dass das bei jedem Wort wechselt. Ja soviel habe ich auch schon bemerkt, nur würde es helfen zu wissen was die Regeln sind. Des weiteren bringt sie uns Floskeln bei die nützlich sind um sich verständlich zu machen doch sie schreibt sie nur in Englisch und in Umschrift auf, meine Frage ob sie es denn auch noch auf Arabisch schreiben könnte, da wir ja schliesslich lernen sollen wie wir schreiben und lesen müssen, meinte sie, das gehe jetzt leider aus Zeitgründen nicht. Ach so...dann muss ich mir das also wohl selber zusammensuchen.

Doch während ich eher Probleme mit der Unterrichtsart und der Reihenfolge der Grammatik habe, haben meine Englischen Klassenkameraden doch viel mehr Mühe die Arabische Sprache zu verstehen, da sie nie komplexe Grammatik gelernt haben für ihre Muttersprache und viele auch sonst nicht bewandert zu sein scheinen in Fremdsprachen. Da kommt dann schon mal die Frage ob sich das Possessivpronomen auf das Substantiv bezieht oder auf die Person (äh ja.....).

Fazit: Es ist ganz unterhaltsam Fragen zu stellen um der Lehrerin zu vermitteln, dass sie die Grammatik vielleicht in der falschen Reihenfolge lehrt aber um tatsächlich Arabisch zu lernen ist das wohl wieder nicht das Richtige. Bleibt mir wohl nur tatsächlich der Weg in ein Arabisch sprachiges Land anzutreten in naher Zukunft!

Donnerstag, 8. November 2012

Essensverschwendung und VIPs

Also in Anlehnung an einen Beitrag zu finden bei aramatique gibt es ein paar meiner Erlebnisse beim Catering in London. Man könnte denken man blickt viel öfter hinter die Kulissen all dieser tollen Events in einer Grossstadt wie London wenn man beim Catering arbeitet. Doch leider sind die VIP Sichtungen gering und die Unorganisation gross.

Ich muss vielleicht vorne anfangen und etwas über diese Catering Firma erzählen. Ein unorganisierter Haufen mit der Mehrheit der Arbeiter die aus Brasilien kommen. Dementsprechend ist die gesprochene Sprache im Team mehrheitlich Portugiesisch, womit wir natürlich nicht sonderlich viel anfangen können. Dazu kommt, dass die Organisation himmelschreiend schlecht ist. Während man beim anfänglichen Meeting vor dem Event eingetrichtert bekommt dass man seinen Platz nicht verlassen darf ohne dass einem nicht gesagt wurde man soll nun etwas anderes machen, wird man gerne mal vergessen und steht für 1,5 Stunden mit einem Tablett voller Prosecco Gläser am Eingang anstatt 1 Stunde. (Ja dementsprechend tut einem dann alles weh am nächsten Tag ;-)) Bezahlt wird man auch nicht so wie man sollte, da 'IT PROBLEME' vorherrschen. Ja genau, die E-Mails kommen einfach nicht an mit den Angaben wie viel wohin bezahlt werden soll. Im heutigen Zeitalter von Empfangsbestätigungen und so, ein wenig suspekt! Hätte ja eine Fehlermeldung zurückkommen sollen wenns nicht zugestellt wurde. Vor allem wenn dann das Vierte E-Mail ankommt aber nicht die 3 davor?

Dafür durfte ich gestern ein Glas Prosecco einem Bronze und Silbermedaillist der Olympischen Spiele reichen. Die Medaillen sehen in echt wirklich ganz schön aus ;-) anscheinend gab es an diesem Abend noch eine wichtige Londoner VIPs zu sehen. Dummerweise habe ich absolut keine Ahnung wer wie aussieht, ich würde wahrscheinlich knapp noch James Bond erkennen wenn er an mir vorbeimarschieren würde oder die Königin!

Den Leuten haben wir so viele Canapées serviert, dass das anschliessende Essen welches in kleinen Schüsselchen serviert wurde überhaupt nicht gegessen wurde. Hätte man ja vorher bedenken können. Nachdem wir uns alle die Bäuche vollgeschlagen haben, hiess es wir sollen in Alufolie einpacken was wir mit nach Hause nehmen können der Rest fliegt weg. Aber auch nachdem 15 Leute für sich selbst und die Familie eingepackt ahben blieben noch mindestens 5 grosse Schalen voller Nudeln, Reis, Shrimps, Lachs und Salat übrig, die dann zu unserem Entsetzen in Müllsäcken entsorgt wurden!

Also haben wir uns gedacht, dass das eine Frechheit ist, wenn über 500 Obdachlose in London auf der Strasse leben und bestimmt Hunger haben. Wir haben uns also die Freiheit erlaubt den Chef darauf aufmerksam zu machen und gefragt wenn wir ihm eine Organisation nennen die das übrige Essen abholen kommt, ob das für ihn in Ordnung wäre. Er war ziemlich begeistert und meinte er hätte einfach keine Zeit da jemanden zu finden der das Essen holen kommt. (Mal schauen ob die das auch holen kommen würden hier, ich halte euch auf dem Laufenden ;-))

Somit ja, Essensverschwendung ist ein Problem bei uns in Europa!

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Zurück in London (mit ein bisschen Schweiz im Gepäck)

Nach einem aufregenden Monat in Albanien bin ich nun wieder zurück in London. Aber eigentlich wäre ich lieber noch ein wenig länger in der Schweiz geblieben als nur die sechs Stunden Aufenthalt am Flughafen. Das dümmste dabei war, dass es nichts anderes zu tun gab als durch die Läden zu streifen. Zum Glück war mein Handgepäck schon überladen, sonst hätte ich bestimmt noch ein bisschen geshoppt.

Leider hat mich das nicht davon abgehalten hier im H&M den Blazer zu kaufen der mir in Zürich schon so gut gefallen hat, doof dass es H&M überall gibt ;)

Und wie man sieht, kann ich die Schweiz auch in London nicht vergessen:





(Das Rivella ist natürlich aus Zürich importiert ;))

Nun gehts also in London wieder an die Arbeit, Bewerbungen schreiben, PhD Thema suchen und natürlich endlich alle Museen und Attraktionen besuchen die mir noch fehlen ! :)

Freitag, 28. September 2012

Prospektion Niveau 5/5

Passend zum Ende der Prospektion hier in Albanien haben wir eine Zone bekommen mit einer hoeheren Schwierigkeitsstufe die nicht nur die Nerven sondern auch die bereits mueden Muskeln herausfordert. Stangenbohnenfelder mit Stachelgewaechs dazwischen. Nach dem Mais, dem gepfluegten Feld nun auch noch Bohnen. Zu allem Uebel, haben wir in dieser Zone auch viel mehr Spinnen, zum Glueck nur kleine, aber trotzdem. Das heisst wenn man sich zwischen den Draethen und den Bohnen hindurchquetscht hat man auch schoen die Spinnweben ueberall im Gesicht und ueber den Koerper verteilt. Wunderbar!

Doch nicht nur die Bohnen haben unsere Nerven strapaziert, auch ein betonierter Kanal hat uns das Leben schwer gemacht. Hinabschlittern ging ja einfach, nur wie kommt man auf dem schraegen Rand auch wieder hoch? Dummerweise habe ich mir gestern auch noch ein wenig den Knoechel gestaucht, so dass das Springen eher schwierig war und auch das Laufen auf dem umgepfluegten Feld nicht gerade vorteilhaft. Zum Glueck war es die letzte Herausforderung.

Nun am Ende dieser 4 Wochen bleiben viele Eindruecke zurueck. Ich weiss nun wie man mit einem GPS Geraet navigiert, kann ja irgendwann mal nuetzlich sein, und kenne Maisfelder von innen. Peperoni Felder habe ich aber ebenso hassen gelernt wie Maisfelder und Stangenbohnen, da sie meist gut gewaessert sind und man, waehrend man ueber die Pflanzen drueberhuepft, versuchen muss nicht im Schlamm dazwischen zu versinken! Ich weiss jetzt auch wie Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Steckrueben und vor allem Tabak waechst und wie die Bauern hier mit einfachen Mitteln ihre Felder zu bestellen wissen. Nur mit den armen Pferden hatte ich jeweils Mitleid wenn sie wieder eine ganze Fuhre voll Heu oder trockene Bohnen oder Mais auf dem Wagen oder sogar auf dem Ruecken transportieren mussten.

Mir ist nun klar wie gefaehrlich Hirtenhunde sein koennen wenn man den Schafen zu nahe kommt, da sie zusammen grossezogen werden, und ich habe gelernt dass wenn man in einer Linie mit Abstand auf eine Schafherde zulaeuft, die Hunde Angst bekommen und einem zusammentreiben und anbellen. Funktioniert tiptop und hat mir ein paar mal einen ganz schoenen Schrecken eingejagt. Hirtenhunde in Albanien verstecken sich auch unglaublich gerne in der Landschaft, so dass man sie im letzten Augenblick sieht, weil sie sich im Kanal oder mitten in einem Schlammloch im Weg verstecken. Gerne werden sie auch in den Apfel oder Birnenplantagen angekettet und man hofft, dass die Ketten stark genug sind um die Bestien zurueckzuhalten. Da sind mir die treuen Strassenhunde dann doch lieber!

Trotz allen Unangenehmlichkeiten war diese Prospektion eine tolle Erfahrung und man lernt eine ganz andere Kultur kennen. Am meisten beeindruckt hat mich die Freundlichkeit der Leute auf den Feldern wenn man ihnen durch ihre Anbauten laeuft. Wuerde man in der Schweiz einfach so ueber irgendwelche Felder laufen, wuerde wohl die Gefahr bestehen, dass jemand die Polizei ruft. In Chile wuerde wohl sogar auf einen geschossen wenn man durch Aepfelplantagen laeuft.

Nun faengt also schon bald das richtige Leben wieder an und ich freu mich drauf!

Donnerstag, 20. September 2012

Polizeikontrolle umgehen auf Albanisch oder...

...wie man in einem Pick-Up fuer 5 Personen und einem Minibus zugelassen fuer 9 inklusive Fahrer, 16 Personen an einer Kontrolle vorbeischmuggelt:

Da unsere neue Zone zum Ablaufen ziemlich weit von der Zivilisation entfernt ist und die Abkuerzung ueber eine ca. 5 Kilometer lange Schotterpiste fuehrt, hatten wir, normalerweise zu 10 hinten auf dem Pick-Up, langsam genug vom ewigen geholper und gehuepfe jeden Morgen und Mittag fuer mindestens 20 Minuten. Heute Morgen also gab es eine Planaenderung. Die vier duennsten haben sich auf dem Hintersitz des Ford gequetscht waehrend wir zu 9t anstatt zu 8t im Minibus Platz genommen haben. Der Jeep fuhr dann vorne weg und ausserhalb der Sadt auf einer Ueberlandstrasse wo anscheinend jeden Morgen die Polizei Autos kontrolliert weil sie kein Geld mehr haben und auch sonst ziemlich korrupt sind, wurde das Umgehen der Polizeikontrolle zum Spektakel. Der Fahrer des Jeeps fuhr bei der Kontrolle durch und rief unseren Minibus Fahrer an, dass er anhalten soll vor der Kurve. Also haben wir angehalten, natuerlich mitten in der Kurve und praktisch mitten auf der Strasse waehrend uns der Jeep wieder entgegenfuhr. Nun hat der Fahrer vom Jeep zwei Leute ausegeladen ausser Sicht der Polizisten, das Auto gewendet und ist zu uns zurueckgefahren. Wir haben eine Person ausgeladen die zuviel war, die dann vom Jeep wieder aufgesammelt wurde und haben unseren Weg ueber die Polizeikontrolle zu den zwei anderen Personen gemacht von denen einer bei uns einstieg und jemand anderes wieder in den Jeep.

So geht Polizeikontrolle umgehen auf Albanisch. Ausloeser dafuer war die Busse die unser Fahrer vor ein paar Tagen erhalten hat weil er 10 Leute anstatt 8 geladen hatte in seinem Minibus. Tja, wahrscheinlich haette man auch einfach den Polizisten ein paar Franken in die Hand druecken koennen fuer den Rest der Woche <)


Dienstag, 18. September 2012

Ein Tag am Strand


Nach einer langen Anstrengenden Woche ging es fuer unser erstes Wochenende hier in Albanien nach Durres ans Meer. Ganz unerwartet fuehrte uns der Weg mit einem Minibus quer durch die albanischen Berge. Vielleicht haette ich im Geographie Unterricht besser aufpassen sollen, aber ich habe ganz bestimmt kein Hochgebirge erwartet zwischen der Ebene Korca und der Hauptstadt Tirana, die ungefaher eine halbe Stunde im Landesinneren liegt. Nach etlichen Panikattacken im Minibus ohne Anschnallgurte und mit einem Lenker der lieber seiner Beifahrerin schoene Augen machte anstatt auf die Strasse zu schauen, haben wir uns trotzdem noch nicht an die albanische Fahrweise mit ihren riskanten Ueberholmanoevern gewoehnt. Nach 4 Stunden sind wir dann in der Hauptstadt Tirana angekommen wo uns der Fahrer auch promt beim richtigen Bus ablieferte der in die Hafenstadt Durres fuehrte. Korca, Tirana und Durres sind die drei groessten Staedte Albaniens und zumindest Korca und Durres fuehlen sich trotzdem an wie Doerfer oder Kleinstaedte.
Die Leute sind unglaublich zuvorkommend in diesem kleinen Land. Auf dem Weg nach Durres im Bus haben wir Bekanntschaft gemacht mit einem Albaner aus Kosovo der in Durres in den Ferien war, mit einem Mix aus Albanisch, Deutsch, Englisch, Franzoesisch, Spanisch und Italienisch haben wir uns dann irgendwie auch halbwegs verstaendigen koennen. Anscheinend gut genug damit die Person die vor uns gesessen ist gehoert hat dass wir im Zentrum aussteigen wollen, haette sie uns nicht darauf hingewiesen dass wir aussteigen muessten, wir waeren wohl wieder nach Tirana zurueckgefahren und haetten noch einmal 1.30 Franken bezahlt, puh, Glueck gehabt!

Kaum ausgestiegen hat uns jemand der im selben Bus war gefragt wo wir hinwollen. Wir hatten natuerlich kein Hotel vorreserviert sondern standen da mit unserem Reisefuehrer der 3 Jahre alt war und haben auf das Hotel gezeigt. Er meinte dann wir sollen im folgen, was wir auch taten. Direkt lief er in ein Cafe und schnappte sich einen Kerl der gerade hineinmarschierte und sagte ihm wo wir hinwollten. Freundlich wie der aeltere Herr dann war hat er doch tatsaechlich kehrt gemacht um uns mit seinem Privatauto zum Hotel zu bringen. Leider stellte sich dann heraus, dass dieses nicht mehr existierte, so dass wir ihn baten uns zu einem anderen guten Hotel zu bringen. Und voila, endlich fanden wir auch jemanden der Englisch konnte! Der aeltere Hotelbesitzer und seine Frau hatten laengere Zeit in den USA gelebt und waren ebenso hilfreich. Fuer 12 Franken hatten wir also ein Doppelzimmer mit Bad fuer die Nacht . Puh, nun war es aber in Durres doch tatsaechlich abends um 9 noch fast 30 Grad, so dass wir uns auf die Terasse eines Restaurants setzten und Fisch mit Crevettenrisotto genossen, alles fuer, ja natuerlich nur 4 Franken!

Am naechsten Tag um 9 Uhr, unser innere Wecker der um 6 klingelt, hat nicht versagt, waren wir in einem Cafe und haben gefuellte Gipfeli gegessen um danach mit dem Taxi zu einem schoenen Strand zu fahren. Da haben wir dann den Tag genossen bis wir um 4 Uhr nachmittags genug Sonne und Meer hatten und wieder zurueck nach Durres fuhren. Mit einem Minibus ging es dann wieder zurueck nach Tirana um von dort mit einem anderen Minibus nach Korca zu fahren. Und auch hier hoert die Freundlichkeit der Albaner nicht auf. Der Minibus-chauffeur hat alle seine anderen Gaeste ausgeladen, so dass nur noch wir 4 im Wagen waren und hat uns gefragt wo wir hinmuessten. Nachdem wir ihm erklaert hatten dass wir einen Minibus nach Korca brauchen hat er gemeint, uiui das waere aber am anderen Ende von Tirana wo die abfahren wuerden! Wenn wir 5 Minuten warten, wuerde er uns hinfahren. HAtten wir tatsaechlich ein Privattaxi fuer 30 Minuten quer durch die Hauptstadt und er wollte nicht einmal unsere paar Franken zusaetzlich annehmen!

Mit einem etwas neueren Minibus ging es dann wieder zurueck uebers Gebirge, diesmal mit Gurt (!) und vielen riskanten Ueberholmanoevern, nach Korca.

Das Fazit unseres ersten und wahrscheinlich einzigen Wochenendausfluges, wetterbedingt: Albaner sind unglaublich hilfsbereite und freundliche Leute, das Land ist sicher zum Reisen (wenn man ein Problem hat, braucht man einfach Geld um die korrupte Polizei zu bestechen :)) und 1,5 Tage Wochenende sind definitiv nicht genug!

Freitag, 7. September 2012

Prospektion in Albanien

Seit letztem Sonntag bin ich in Korca, Albanien, und widme mich wieder einmal der Archaeologie. Wir laufen die Berge und Ebenen ab und schauen ob wir Keramik oder sonstige Ueberreste finden, die wir dann aufsammeln und mitnehmen.

Sehr nuetzliche Faehigkeiten die man hier lernt sind unter anderem navigieren mit einem GPS Geraet unter anderem durch die Maisfelder. Ja, ich werde wohl fuer laengere Zeit keinen Mais mehr essen, weil ich einfach zu viel Mais gesehen habe! Und man glaubt gar nicht dass so ein Maisfeld von innen so ganz vielseitig ist, der Mais sticht und es hat viele kleine Fliegen und sonstiges Krabbeltier. Am liebsten sind mir die schon vertrockneten Maisstauden die aber noch stehen, da hat man wenigstens Platz um sich dazwischen durchzuschlaengeln. Aber es ist und bleibt ein Abenteuer wenn man seinen Weg moeglichst gegen Norden oder Sueden durch ein grosses Maisfeld sucht.

Wir sind organisiert in einer 6er oder 7er Gruppe und stellen uns alle auf einer Linie auf mit ca. 15 Meter Abstand und laufen alle entweder Richtung Norden oder Sueden. Dazu benutzen wir GPS Geraete und eine Karte mit Gitter drauf, 1 Quadratkilometer gross. Das einzige was wir umgehen sind die Haeuser, da man nie weiss wo Hunde lauern die nicht angekettet sind. Auch die Schaafherden mit Hirtenhunden vermeiden wir grosszuegig um Aufregung zu vermeiden. Am liebsten sind mir aber die Berge, mit dem GPS in einer moeglichst geraden Linie den Berg hinaufrennt um dann wieder auf der anderen Seite hinabzuklettern. Eine Stunde spaeter laeuft man dann 250 Meter weiter oestlich oder westlich den selben Berg wieder hinauf und hinab. Ein Spass!

Was wir bisher gefunden haben? Eine Stelle mit sehr vielen Scherben in einem Kleefeld, zwischen Mais und Obstbaeumen, tote Tiere, viel Ungeziefer, Hunde, Katzen und ja, Besitzer der Felder und Einwohner der Doerfer. Heute hatten wir bereits am MOrgen um 9 Uhr eine Einladung zu einem Glas Raki, lokalem Traubenschnapps, von einer FAmilie im Dorf. Natuerlich durften wir aus Hoeflichkeit nicht ablehnen und fanden die Prospektion ploetzlich sehr lustig danach!

Die Leute hier in Albanien sind super freundlich und ueberhaupt nicht feindseelig, obwohl wir ueber ihre Felder laufen und durch ihr Gemuese und Mais, sie fragen was wir machen und dann arbeiten sie in aller Ruhe weiter. Faszinierend. Faszinierend ist auch die Fahrweise, Verkehrsregeln? Gibt es nicht! Aber alle verstehen sich gut auf der Strasse, zumindest in der STadt, leider hat Albanien immer noch sehr viele Verkehrstote, fast 200 im letzten Monat und das Land hat doch einiges weniger an Einwohnern als die Schweiz. Sicherheitsgurte sind zwar auf Schnellstrassen obligatorisch, aber werden nur angelegt wenn die Polizei in Sicht ist. Bis jetzt sind wir aber noch keine Zeugen von Unfaellen geworden, hoffen wir, dass das auch so bleibt!

Alles in Allem, ein toller Wanderurlaub hier, das einzig muehsame sind die Maisfelder! Mehr Info gibts bald >)

Dienstag, 31. Juli 2012

Das olympische Abenteuer beginnt offiziell!


Morgen gehts mein persönliches olympisches Abenteuer los! Mit dem Bus gehts nach Cardiff, natürlich als richtiger schweizer Fan mit T-Shirt und Mütze um das schweizer Fussball team gegen Mexiko zu unterstützen! Ein ausführlicher Bericht mit Bildern wird natürlich folgen.

Nur so viel, London ist absolut grossartig während den Spielen. Probleme mit der Metro und den Bussen habe ich bisher noch nicht erlebt und alles ist friedlich, nur hats unglaublich viele Touristen in der Stadt. Der einzige Unterschied zu sonst: Man kann an ihrer Kleidung feststellen woher sie kommen, gekleidet in riesige Fahnen mit bemalten Gesichtern, schwer zu ignorieren ;-)

Sonntag, 29. Juli 2012

Model NATO Youth Summit 2012

Hier wie versprochen nun der Bericht über meine Woche in Brüssel. Voller Erwartung haben wir, die Delegation vom King's College London, uns auf den Weg gemacht. Mit dem Eurostar ging es nach Brüssel, wo wir nach ein 2 Tagen Sightseeing ins Ibis Hotel eingecheckt haben, welches gleich um die Ecke vom NATO Hauptquartier ist. Am Sonntag, dem ersten Tag, wurde uns eine Walking Tour durch Brüssel schmackhaft gemacht, die wir uns natürlich dann auch nicht entgehen liessen. Leider hat sich herausgestellt, dass die eigentliche Walking Tour (ja so steht es im Programm) eine Bus Tour war und wir einfach im Stadtzentrum abgestellt wurden und zwei Stunden Zeit hatten uns umzusehen. Da wir das schon zuvor getan hatten, habe ich mich ins nächst beste Café gesetzt und Roger Federer und Andy Murray im Wimbledon Finale geschaut bevor es nach einem Döner Kebab dann wieder zurück zum Hotel ging.

Nach und nach hat man auch die anderen Teilnehmer kennengelernt, eine bunt gemischte Truppe aller Nationalitäten, wobei man gegen Ende der Woche dann doch immer mit denselben Leuten unterwegs ist, wie am ersten Tag. Das war für mich hauptsächlich Kanadier, Engländer, Serben und ein paar aus Littauen. Am Montag ging das grosse Programm los und wir, 250 Teilnehmer und Organisatoren fuhren in 5 Bussen vom Hotel zum NATO Hauptquartier wo wir alle durch strenge Sicherheitskontrollen mussten. Keine Handys, keine elektronischen Gegenstände dafür den Pass und Papier um Notizen zu machen. Wir durften dann auch tatsächlich einer Rede von NATO Secretary General Anders Fogh Rasmussen lauschen, was mich leider nicht sonderlich beeindruckt hat, da ich ihn eine Woche früher in London schon gesehen/gehört habe und das war viel offener und interessanter. Fragen die gestellt werden durften mussten vorher abgesprochen werden und abgelesen.

Das Highlight des Tages folgte nach dem Lunch in der NATO Kantine, was übrigens sehr interessant war, da man die NATO Mitarbeiter beobachten konnte. Sehr viele Männer in Militäruniformen aus allen möglichen Ländern und von allen möglichen Dienstgraden, aber auch viele Diplomaten und sonstige Mitarbeiter. Nach dem Essen hatten wir als Delegation die wir Estland vertreten am NATO Youth Summit die Gelegenheit 1.5 Stunden mit dem Estländischen Botschafter bei NATO zu sprechen im Estländischen Teil des Hauptquartiers. Botschafter Luik war erstaunlich jung für den beeindruckenden Lebenslauf den er vorzuweisen hat. (hier) Er hat auch geduldig alle unsere Fragen beantwortet und am Ende hatte ich wirklich ein Gefühl für das Land das ich vertreten sollte in den Konferenzen die über die nächsten Tage folgen sollten. Auch einige interessante persönliche Anekdoten aus dem Leben als Diplomat bei der NATO hat er uns nicht vorenthalten, es scheint, dass es auch in einer militär Organisation wie der NATO eine Menge Klatsch und Tratsch gibt über die einzelnen Länder und deren Positionen und Ansichten. Stolze Estonier wie wir nach dem Gespräch waren, haben wir es uns natürlich nicht entgehen lassen einen Pin mit der Estonischen Fahne zu kaufen und die für den Rest der Woche an unseren Anzügen zu tragen.

Die Eröffnungszeremonie am Abend in der Military Academy in Brussels war nicht besonders beeindruckend und sehr viel ist auch von den Reden nicht hängen geblieben. Das einzige woran ich mich erinnere, ist dass die Umweltsministerin von Belgien uns erzählt hat wie grün doch Brüssel wäre, so viele Bäume und Parks. Und das nachdem wir die Tage zu vor beschlossen haben, London ist eine viel schönere Stadt und hat viel mehr Bäume als Brüssel!

Am Dienstag ging es dann in die Kommittee Sessions: Ich habe Estonia im Political and Partnership Committe vertreten und wir haben versucht Lösungen zu finden wie die NATO in Afghanistan und im weiteren asiatischen Raum mit dem Problem des Drogenhandels umzugehen hat. Zugegeben, ich war viel zu gut vorbereiten, so dass ich nicht wirklich etwas neues dazu gelernt habe sondern die anderen Länder davon überzeugt habe sich meiner Meinung anzuschliessen. Das wirklich spannende an der ganzen Geschichte ist, dass in einer Simulation die Persönlichkeiten der Teilnehmer eine weitaus grössere Rolle spielen wenn es darum geht wer die Führung übernimmt, als die Länder die sie vertreten. Die Mehrheit in meinem Kommittee hat nie zuvor an einer Simulation teilgenommen und bis jetzt habe ich keine Ahnung was die Position unterschiedlicher Länder ist, da die sich nie zu Wort gemeldet haben. Unser Kommittee wurde dominiert bei Tschechien, Estland, Bulgarien und Ungarn, die USA, UK, Frankreich und Deutschland die normalerweise viel zu sagen haben, waren praktisch nicht anwesen. Dasselbe in unserem zweiten Thema wo wir über bewaffnete non-state actors gesprochen haben, ebenfalls nicht sonderlich viel gelernt und auch das Ergebnis war eher mager. Das Hauptproblem war, dass wir eine Ewigkeit zugebracht haben die Regeln erklärt zu bekommen und zwei Themen detailiert zu behandeln in 7 Stunden (in der ganzen Woche hatten wir nur 7 Stunden eigentliche Konferenz!!). Das war wirklich sehr schade, ich hätte gerne noch mehr verhandelt und diskutiert. Aber den Organisatoren war anscheinend die soziale Seite der Konferenz wichtiger als der eigentliche NATO Simulation.

So sah die 'Arbeit' und das Abstimmen in unserem Committee aus. Jeder hatte ein Schild mit dem Land das beim Wählen gehoben wurde.


Am Donnerstag Morgen haben wir dann dem Europa Parlament einen Besuch abgestattet um einem Panel von Redern zuzuhören die über diverse Themen, NATO betreffend, gesprochen haben. Da wir eine Kostümparty am Vorabend hatten, haben die meisten Teilnehmer die Gelegenheit für ein Schläfchen genutzt, die Sessel im Europa Parlament sind übrigens einladend bequem! Falls das mal jemand wissen wollte! Am Nachmittag ging es dann wieder zurück an die Uni Brüssel für eine weitere Kommittee Session bevor wir zurück zum Hotel gebracht wurden um uns für die Gala bereitzumachen. Aus dem Gala Dinner (wie es auf dem Plan angekündigt wurde), wurde ein Gala Abend mit Häppchen und Drinks von 8 bis 10 Uhr abends (und ja genau, Abendessen wurde natürlich nicht eingeplant. Herrje, die Organisatoren waren wirklich eine Katastrophe!) Aber sahen wir nicht gut aus?


Am Freitag war es dann auch schon vorbei mit der Konferenz und wir hatten die Abschlusszeremonie, die Preisverteilung und noch ein paar Fotos. Und zur Krönung der ganzen Woche voller Disorganisation, die Busse die uns zum Bahnhof oder Flughafen oder zum Stadtzentrum bringen sollten, waren nicht da, weil die Organisatoren nur für 2 Buse bezahlt haben die zum Flughafen gehen. Ja und gewisse Leute haben dadurch natürlich ihre teuren Züge in alle Richtungen von Europa verpasst.

Alles in Allem ein interessantes Erlebnis, mit denselben Organisatoren würde ich ganz bestimmt nicht mehr Teilnehmen, doch die Idee von Simulationen im Allgemeinen gefällt mir und ich kann mir durchaus vorstellen wieder einmal so etwas zu machen.

PS: NAtürlich habe ich mich mit dem Inder angefreundet der die Schweiz vertreten hat :P anscheinend war er total nervig während der Konferenz :D Mehr Bilder gibts übrigens auf der Homepage!

Mittwoch, 4. Juli 2012

Wimbledon 2012

Nach einem missglückten Versuch ground tickets zu bekommen für das Wimbledon Tennis Areal habe ich es am Montag morgen noch einmal versucht. Kurz vor fünf Uhr morgens habe ich mich mit Nachtbussen auf den Weg nach Wimbledon gemacht. Um sechs war ich dann auch tatsächlich in der Schlange, wobei man hinzufügen muss, dass sie um 9.30 anfangen Tickets zu verkaufen. Es war dann auch noch sonnig am morgen, so dass ich in der Schlange gemütlich Zeitung gelesen habe.

Wimbledon ist wohl der einzige Ort wo man einen Guide zum Schlangestehen bekommt. Der Guide for queueing beinhalted Regeln die man zu beachten hat während man in der Schlange wartet bis man endlich ein Ticket bekommt. Um 10 Uhr öffnet das Areal, und 6000 Leute aus der Schlange (im englischen The Queue) werden reingelassen, ich war Nummer 1980 und hätte somit noch ein paar Stunden länger schlafen können, aber im nachhinein ist man ja immer schlauer. Fürs nächste Jahr weiss ichs!

Trotz einem Aufkleber den sie uns verteilt haben der sagt: Ich habe in der Sonne schlange gestanden in Wimbledon 2012, hat es dann auch angefangen zu regnen und die Sonne habe ich dann auch den ganzen Tag über nicht mehr gesehen.

Um 10:15 war ich endlich drin! Um 10.30 haben sie den Grossteil des Areals geöffnet so dass man auf die Übungsplätze und die Courts 4 - 19 gehen konnte um Tennis zu schauen. Die Spiele hätten um 11 anfangen sollen und waren auf den Aussenplätzen hauptsächlich Junioren, durch den Regen konnten sie aber erst um 12 anfangen zu spielen. Ich habe mir dann einen Junioren match eingeschaut, bin umherspaziert und habe dann Roger Federer auf dem Henman Hill auf Grossleinwand geschaut. Leider hat mein Geld (oder meine Geduld da zu campen) nicht ausgereicht für Tickets zu den Show Courts wo die Stars gespielt haben. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis mal in Wimbledon zu sein und die ganz spezielle Atmosphäre zu erleben!






Meine queue card und mein Ticket! Jipii :)


Mehr Bilder gibts auf hier!



Samstag, 16. Juni 2012

Was ich an London liebe.....

1. Man lernt Sonnenschein in London mehr zu schätzen als irgendwo sonst
2. Die Leute sagen Danke und Entschuldigund und Bitte auch wenn es gar keinen Sinn macht
3. Wenn ich auf Englisch ein Big Mac Menu bei McDonalds bestelle bekomme ich die Antwort und nachfolgende Fragen auf Französisch gestellt, was mir natürlich mehr gratis Ketchup einbringt als meinen englischen Begleitern :P
4. Auch nach 10 Monaten habe ich noch nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen
5. Das British Museum
6. Nachts ganz alleine bei allen Sehenswürdigkeiten vorbeizuspazieren und zu wissen, dass ich hier zuhause bin


Donnerstag, 7. Juni 2012

Model NATO Youth Summit 2012

Nun ist es offiziell auf der Uni Website:

Link
Mit einer Delegation meiner Uni werde ich Anfang Juli am ersten NATO Jugendgipfel in Brüssel teilnehmen und dabei Estonia im Political and Partnership Committee vertreten mit 27 anderen Delegierten von NATO Mitgliedsstaaten. Wir werden dabei über die Rolle der NATO im Kampf gegen illegalen Drogenhandel sprechen, was vor allem ein Problem in Afghanistan ist, das seit über zehn Jahren der Hauptproduzent und Exporteur von Opium Produkten ist. Zusätzlich werden wir über das Problem von non-state actors sprechen das nach den 9/11 Anschlägen zu einem wichtigen Thema wurde als die USA den Kampf gegen den Terrorismus ankündigte. Terroristen können als bewaffnete nicht-staatliche Akteure auf dem internationalen Parkett gesehen werden und stellen eine Bedrohung dar, da sie nicht einfach zu identifizieren und zu lokalisieren sind.

Ich werde Anfang Juli also etwas spannendes zu tun haben :-)

Dienstag, 5. Juni 2012

The Queen's Diamond Jubilee Weekend


Nach langem habe ich nun mal wieder etwas zu erzählen. Dieses Wochenende haven wir hier in London das 60.ste Thronjubiläum der Königin gefeiert. Queeny, wie sie liebevoll genannt wird, hat uns allen 2 zusätzliche freie Tage geschenkt und ein Wochenende voller aufregender events!

Am Sonntag habe ich den River Pageant gesehen, ca. 1000 Boote die von Westen nach Osten auf der Themse gerudert, gesegelt und gefahren sind. Mittendrin natürlich die königlichen Boote Gloriana und die Spirit of Chartwell auf der die königliche Familie mitgefahren sind. Ausgerüstet mit Gummistiefel, Regenjacken und Schirmen haben wir uns einige Stunden früher auf den Weg gemacht um einen guten Platz zu finden bei Vauxhall Bridge. Wie es der Zufall wollte haben wir inmitten der tausenden von Leuten noch ein paar bekannte Gesichter von der Uni getroffen! Das Wetter hat dann auch zu Beginn ziemlich gut gehalten, nur warm war es nicht gerade. Auf dem grossen Bildschirm konnten wir verfolgen wie die Bootsprozession ihren Weg langsam die Themse ab zu uns kommt und die Aufregung unter all den patriotischen Briten mit ihren Fähnchen, Hüten, Perrücken, ja sogar Strumpfhusen in den Farben des Union Jacks war gross. Hier ein paar der Highlights:


Das 'Glockenboot', ein Boot mit Glocken drauf, hat den Afang der Bootsprozession gemacht

Die königliche Barke Gloriana, auf der einige Mitglieder der königlichen Familie mitfuhren und die der Queen 'geschenkt' wurde zu ihrem Jubiläum von Lord Sterlin.

Die ganzen Ruderboote vorneweg
The Spirit of Chartwell, auf diesem motorisierten Boot fuhren die Königin und Prinz Philip mit





Viele der Zuschauen sind dann nachdem das Boot der Queen durch war auch wieder gegangen um den Massen zu entkommen die zu den nahegelegenen Metro Stationen strömten. Da wir schon Stunden vor dem Start da waren haben auch wir beschlossen uns auf den Heimweg zu machen, vor allem weil es auch langsam kalt wurde. Genau in dem Moment als wir uns einen Tee gegönnt haben, hat dann auch das bis dahin stabile Wetter komplett versagt und es hat angefangen und Strömen zu regnen! Glücklich über meine neuen Gummistiefel aus dem Lidl, habe ich mich trockenen Fusses auf den Heimweg gemacht. Leider waren überall so viele Leute, dass wir fast eine Stunde brauchten um zurück über die Brücke zu kommen! Nach dieser Zeit hat die Polizei dann auch endlich den Verkehr kurzzeitig gestoppt um den Passanten Zeit zu geben hinüberzulaufen. Nach einer weiteren Stunde Fussmarsch sind wir dann völlig kaputt zu Hause angekommen, gerade rechtzeitig um das grosse Finale im strömenden Regen an der Towerbridge im Fernsehen zu sehen. Das lustige daran ist, dass wir einen der Türme der Brücke von unserer Küche aus sehen und der Rauch vom Feuerwerk hat den London Bridge Tower komplett eingenebelt und das Hupen der Schiffe konnten wir natürlich auch hören.


Ganz patriotisch ;-) die einzige englishe Person auf dem Bild ist Rebecca ganz rechts ;-)
Mehr Bilder gibts auf: http://www.stephie.ch/phpgraphy/index.php

Gestern ging es dann weiter mit dem grossen BBC Konzert zu Ehren der Königin. Dafür haben sie eine riesige Bühne errichtet um das Monument vor dem Buckingham Palace und 10'000de Tickets an die Bevölkerung verteilt. Leider konnten wir keine kriegen, also haben wir es uns um 4 Uhr nachmittags bei Sonnenschein (! kurzzeitig zumindest !) im Park daneben gemütlich gemacht und auf den Start gewartet mit einer viertel Million anderer Menschen die dieselbe Idee hatten. Die Atmosphäre war unglaublich und der Gedanke dass all diese Stars nur ein paar Hundert Meter weit weg auf der Bühne stehen, einfach toll!


Auch ein kleiner Regenschauer hat den Spass der Leute und die Vorfreude auf ein grossartiges Konzert nicht getrübt.



Auf dem Bild oben ist die Mall zu sehen, die grosse Strasse die direkt zum Buckingham Palace führt, wir sind im Park vorne auf der linken Seite, in den Bäumen ;) und das ist der grosse Bildschirm auf dem wir alles schauen konnten.



ROOOBBIIIIIIIE, das Gekreische für Robbie Williams war natürlich grösser als für die Queen ;-)

Das Abschlussfeuerwerk auf dem Bildschirm und gleich dahinter in echt

Und natürlich haben wir alle GOD SAVE THE QUEEEEN gesungen und mit unseren Union Jack Fahnen gewedelt wie sich das gehört ;-)

Nach dem Konzert haben wir uns auf den Weg zur Bühne gemacht die ihr im Hintergrund sieht, auch im Hintergrund seht ihr den beacon, den die Königin mit einem Kristall entzündet hat, hat leider schon nicht mehr gebrannt.

Da ich meine Arbeit komplett vernachlässigt habe weil ich das ganze Wochenende die Queen gefeiert habe, werde ich mir die Prozession heute nur im Fernsehen anschauen ;-)
Mehr Bilder vom Konzert findet ihr auch auf dem Link weiter oben und hier noch ein Abschlussbild das ich auf dem Weg nach Hause gemacht habe. Es war auch noch Vollmond und da London Eye hat in den britischen Farben geleuchtet:






Mittwoch, 7. März 2012

Die Welt verändert sich!

Was früher undenkbar gewesen wäre, wird heute möglich durch social media wie Facebook, Twitter und Co. Schaut euch diesen Film an und sendet ihn weiter, lasst uns Joseph Kony, den Führer der Rebellen Armee L.R.A. in Uganda für seine Verbrechen bekannt machen um Politiker davon zu überzeugen wie wichtig seine Festnahme ist!

http://vimeo.com/37119711

Dienstag, 24. Januar 2012

Typically English

Also dieses Bild zeigt ganz genau welchem Problem ich jeden Abend beim Gesicht waschen gegenüberstehe. Verwende ich heisses Wasser und verbrenne mir das Gesicht, oder benutze ich eiskaltes Wasser und bin wieder komplett wach.


Meistens entscheide ich mich dann doch für die kalte Version ;-)