Heute Nachmittag haben wir (kostenlos) die weltgrösste offene Kupfermine der Welt besuchen können, wo ein grosser Teil von Chiles Reichtum herkommt. 45% werden dabei nach Asien exportiert, 22% davon nach China um daraus Technik herzustellen.
Das Kupfer das hier aus dem Berg kommt ist 99.9% reines Kupfer und dementsprechend sehr wertvoll. Copelco del Norte wie die Firma heisst, ist mittlerweile (nach amerikanischer Investorenvergangenheit) zu 100% chilenisch und gehört dem Staat.
Das Loch der Mine ist 5 auf 3 km breit und 1 km tief, wobei die Stufen die ihr dann auf den Bildern sehen könnt, je 13 Meter hoch sind. Die Lastwagen und Mascinen sind riesig! Leider konnten wir keinen Blick in die Verarbeitung werfen aber nur schon der Abbau von oben betrachtet war beeindruckend. Es gibt hier 2 verschiedene Arten von Gesteinen aus denen Kupfer gewonnen wird. Die oberflächlich grünen Steine stammen aus den ersten 300 Metern der Oberfläche und haben das Kupfer sozusagen aussen. Bei den darunterliegenden Schichten muss der STein dann gemahlen und das Pulver auf 1200 Grad erhitzt werden um das Kupfer daraus zu lösen. Was 4 Tage länger dauert (14 Tage) und auch energietechnisch viel teurer ist. In den nächsten Jahren soll hier aber auch der grösste Solarpark Chiles entstehen um die Energieversorgung der Mine zu gewährleisten. 100 Riesenlastwagen sind 24h im Einsatz, ebenso wie 20 000 Arbeiter die in Schichten dafür sorgen dass die Mine nie aufhört Kupfer zu liefern.
Gleich daneben liegt eine Geisterstadt, die 2007 von ihren Einwohnern verlassen werden musste da sie zu nahe an der Mine liegt, so dass alle Familien nach Calama umgesiedelt wurden, wo von der Firma aus Häuser, Schulen und ein Krankenhaus errichtet wurde um alle Versorgung zu gewährleisten. So dass die Arbeiter nun in der nahegelegenen Stadt wohnen und von Bussen in die Mine gebracht werden um dort zu arbeiten.
Bilder folgen :-)
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