Samstag, 28. Februar 2009

Message in a Bottle

Gefunden am Strand von Hurghada, leider ohne eine Nachricht die mir die Geschichte dieser Flasche erzählt. Woher kommt sie? Wozu hat sie einmal gedient? Hatte sie einen wunderbaren Inhalt, der jemandem Freude bereitet hat? Und warum liegt sie am Strand, einsam und den Naturgewalten ausgesetzt.




Beinahe täglich stelle ich mir Existenzfragen wenn ich Objekte oder auch Menschen im Alltag sehe und treffe. Woher kommen sie und was machen sie in und mit ihrem Leben? Schwimmen sie ebenso ziellos darin herum wie ich oder haben sie genaue Vorstellungen und einen geregelten Tagesablauf. Sind sie glücklich damit? Und was ist Glück? Ist es Glück wenn ich den Bus rechtzeitig erwische wenn ich das Haus verlasse ohne auf die Uhr geschaut zu haben, oder ist Glück die Möglichkeit sich selber im Leben zu verwirklichen.

So wie diese Flasche einst ohne Ziel aber mit stetigem Vorwärtskommen auf dem Meer getrieben ist, rudere ich mich durchs Leben. Auf der Suche nach Zwischenstationen, Zielen und schönen Momenten. Schönen Momenten mit lieben Menschen, mit der Natur oder mit Büchern. Wer weiss ob man je alles was man ausprobieren möchte ausprobieren kann, oft fehlt einem die Zeit für Dinge die man gerne tut. Stattdessen verbringt man seine Zeit mit Arbeiten die einem keinen Spass machen und einen geistig auch nicht voranbringen. So wie die Flasche am Strand, glaubt man sein Ziel erreicht zu haben, dass sich dann doch wieder als Zwischenstation entpuppt und weiter geht die Reise. Eine Reise durch die Welt, durch das Leben, um dem Dasein eines Individuums einen Sinn zu geben.

3 Kommentare:

aramatique hat gesagt…

*grübel*
so schön..ond truurig..iwie..i kenn das sehr guet. i gseh gsichter, gseh gföuh i de gsichter ond erahne gschichte vo au dene frömde lüüt, wo a mir verbiizieh..öberlege, was si döremache, wi si sueche ond finde oder ned finde, wi si verla wärde, wi si fröid hei, wi si zwiifle..debii sötti mi doch meh drom kömmere, mini gschicht vorazbringe, anstatt mir gschichte vo anderne lüüt döre chopf la zga..:-/
no was: dörs läbe triibe wi ofem offene meer wär eiglech schön - wennmers vou ond ganz wörd zuela, ned? es macht eim eifach fertig, wöumer meint, mer möig of däm wiite offene meer ohni aahautspünkt säuber e richtig finde..hmm..sry, i'm stussing^^

Stephie hat gesagt…

du dörfsch stusse ;D

Anonym hat gesagt…

schön geschrieben ^^ ... schöne momente! das ist es :) ...

wir hatten heute ein diskussion über "Jonathan Meese", vielleicht kennst du ihn vom hörensagen. unser dozent konnte nicht akzeptieren, dass wir Herrn meese "verrückt" nannten. man muss es erstmal soweit schaffen, sich selbst zu erkunden, zu wissen was man will und es dann einfach zu tun - völlig egal, was der rahem der gesellschaft davon hält. das eigene Ich als einziger antrieb, nicht vor langeweile zu zerplatzen, wenn man nicht mehr in seinem alltag steckt, sondern einfach anfangen etwas zu tun, ohne zögern, ohne nachzudenken - der realität nicht mehr einen gedanken, ein zögern hinterher zu sein...

alles klar? ;)

youtube den Jonathan Meese mal und schau ihn dir an...und mach dir dein eigenes bild - sehr provokant jedenfalls :D