Dienstag, 17. Mai 2011

Otavalo - Nicht nur Souvenirs ;)

Ja, Otovalo ist tatsächlich ein riesiger Markt am Samstag! Trotzdem ist es mir gelungen nur wenig Geld auszugeben und das Gewicht des Koffers durch irgendwelche unnützen Dinge nicht noch stärker zu vergrössern. (Ich brauche nicht zu erwähnen, dass man hier auch schon für wenig Geld viel bekommt oder? ;))
Aber abgesehen von diesem Markt-Erlebnis der besonderen Art hat vor allem die Umgebung Otavalos einiges zu bieten. So haben wir am Sonntag einen Ausflug zum Wasserfall von Peguche gemacht und sind von da aus dann zur Laguna San Pablo gelaufen, bis wir einen Wegweise zur Parque Condor gesehen haben. Auf dem Hügel zwischen Otavalo und der Laguna San Pablo gelegen, bietet der Park kranken Vögeln ein Zuhause. Gleichzeitig gibt es aber auch ähnlich wie im Zoo viele Vögel in verschiedenen Volièren. Sehr beeindruckend fanden wir einen Raubvogel der von weitem aussah wie ein wuschliger Bär. Sein wissenschaftlicher Name: Harpia harpyja, Lebensraum: Die Regenwälder Mittel- und Südamerikas. Der Vogel mit einer Höhe von 86 - 100cm, jagt auch grössere Säugetiere wie Faultiere.
Das Exemplar das wir im Parque Condor gesehen haben, ist wegen einem gebrochenen Flügel bereits seit über 20 Jahren in Gefangenschaft. Es handelt sich um ein Weibchen mit dem Namen Olafa und sie ist bereits mehrfache Grossmutter, ihre Kinder und Enkel leben allerdings in der freien Natur.

Olafa im Parque Condor
Vom Condor-Park hatten wir dann eine Mitfahrgelegenheit im Pick-Up eines netten Ecuadorianischen Pärchens bis Otavalo. Wieder zurück in Otavalo sind wir erstmal etwas Kleines Essen gegangen um dann mit Entsetzen festzustellen, es hatte nicht nur am Morgen keinen Strom, sondern es hat den ganzen Sonntag über keinen Strom!
Zu Beginn war es ja noch hell draussen, da konnte man gut lesen, aber so um 4 als es angefangen hat zu regnen, mussten wir die Taschenlampen hervorholen, die dann leider um 6 auch den Geist aufgegeben hatten. Also so ganz ohne Strom kann es einem echt langweilig werden, wenn man darauf nicht vorbereitet ist. Wir hatten keine Kerzen, kein Licht zum lesen, kein TV (weil ja kein STrom) also haben wir beschlossen früh Essen zu gehen in der Hoffnung dass dann später wieder Licht brennt.
Im Restaurant hatte es natürlich auch kein Licht, aber Kerzen haben gereicht und eine Pizza konnten sie uns auch auf den Tisch zaubern. Und tatsächlich: Just in dem Moment als wir zum Restaurant hinausgehen wollen kommt das Licht wieder! So konnten wir im Schein der STrassenlaternen zurück zum Hostel laufen und noch einen Film am Fernsehen schauen, den wir ganz für uns hatten, wie das gesamte Hostel. :-)

Nun sind wir wieder in Quito und geniessen bei (hoffentlich) schönem Wetter die Attraktionen der Stadt und der Umgebung.

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